Nächstes Konzert: 23.04.23 Martin Palmeri Misa Tango Hl. Kreuz Kirche Bocholt 18 Uhr
Weitere Konzerte: 19.11.23 Konzert mit dem Chor Classic WM Winterswijk Aula St. Josef Gymnasium Bocholt
Vergangene Konzerte
"Christus der Herr ist da!" Gemeinsames Weihnachtskonzert mit dem Kolpingchor 29. Dezember 2022 "Beethoven" Chorfantasie und Sinfonie Nr. 9 21. Oktober 2022
"Mona Lisa und andere Damen" Werke von u.a. den Beatles, Chaplin, Purcell, Flotow und Bizet 08. Mai 2022 "Petite messe solenelle" Gioacchino Rossini 14.November 2021
"Magnificat" und "Weihnachtsoratorium" Rutter und Saint-Saëns 01. Dezember 2019
"Carmina Burana" und "Klavierkonzert d-Moll" Orff und Poulenc 16. Juni 2019
"Mass" und "Ave Verum" u.a. Dobrogosz und Mozart 11. November 2018
"Die Schöpfung" Haydn 27. Mai 2018
"Lobgesang" und "Die Tageszeiten" Mendelssohn, Raff 08. Oktober 2017
Paganini on the Roof Paganini, Spohr, Lehar, Nicoalai und Bock 07. Mai 2017 Weihnachtsoratorium Bach 18. Dezember 2016
“B-A-C-H”, Motetten “Ave verum” und “Ave Maria”, Messe C-Dur op. 86 Liszt, Van Beethoven 24. April 2016
Paulus Mendelssohn 08. November 2015
Kritik aus der Zeitung
Madrigalchor setzt Zeichen für den Frieden Der Bocholter Chor gibt zum 800-jährigen Stadtjubiläum ein denkwürdiges Konzert in der Liebfrauenkirche. von Gudrun Schröck (BBV) Bocholt - Mit der 9. Sinfonie und der Chorfantasie op. 80 von Ludwig van Beethoven erklang in der Liebfrauenkirche ein weiterer Festakt zum 800-jährigen Stadtjubiläum Bocholts. Das Konzert in der Liebfrauenkirche löste frenetischen Beifall aus, der von Bravorufen begleitet wurde. Dass diese Werke ausgewählt wurden, unterstreicht nicht nur den festlichen Anlass der Feier, es verdeutlicht auch die Hoffnung auf Frieden, den wir uns in der heutigen Zeit alle so sehr wünschen und der in Beethovens letzter Sinfonie in der Vertonung von Schillers Ode an die Freude zum Symbol wird. Mit dem großen Sinfonieorchester der Deutschen Rhein-Philharmonie, dirigiert von Desar Sulejmani, und dem Madrigalchor Bocholt unter Leitung von Rainer Maria Klaas sowie erstklassigen Solointerpreten, gelang eine denkwürdige Aufführung, die am Ende des Konzerts frenetischen Beifall auslöste, der von Bravorufen begleitet wurde. Beethovens Chorfantasie, mit Rainer Maria Klaas am Klavier, leitete den Abend ein. Wer bisher Klaas nur als Chorleiter kannte, lernte jetzt noch einen großartigen Klavierinterpreten kennen. Zunächst in moll improvisiert, erklang ein C-Dur Thema, bei dem Orchester und Solist kunstvoll und abwechslungsreich variierten. Wirkungsvoll erklang am Ende der Madrigalchor mit „Schmeichelnd hold“, vom Virtuosen Klaas begleitet. Mächtig und gewaltig, erklang nach der Pause das sinfonische Orchester. Gespannt verfolgten die Zuhörer die steigende Lautstärke, das Donnergrollen der Pauken und das hohe Tempo bei den Scherzi. Erst im letzten Satz erklangen zunächst leise, dann lauter mit immer mehr Instrumenten, erste Freudentöne. Daniel Weiler eröffnete mit leisem, aber kraftvollem Bass das „Freude schöner Götterfunken“. Tenor Sunmyung Kim, Altistin Sandra Gerlach und Sopranistin Nadia Wuchinger stimmten ein und wachsen an zu einem Freudenchor. Die Solisten und der vierstimmige Madrigalchor eröffneten im Wechselspiel einen Befreiungsschlag, den der Zuhörer mit Spannung verfolgt. So viel Kraft, so viel Herzblut sind ein seltener Genuss. Besonders fiel die Qualität des Gesangs durch das Meistern der hohen Töne in ausgezeichneter Qualität auf. Das galt für die Solisten, aber auch für den hervorragenden Chor, der speziell für diese Aufführung mit weiteren Sängern verstärkt wurde. Gemeinsam mit dem Sinfonieorchester erklang die gigantische Hymne. Schillers versöhnliche Worte „Alle Menschen werden Brüder“ und „Seid umschlungen Millionen“ kamen als Botschaft aktueller denn je. Diese Botschaft in so einem Vortrag und Rahmen hören zu können, war etwas ganz Besonderes.